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18. Januar 2021 | Impulse

Atempause

Thomas Levi,  Freund des Klosters, schreibt:

Seit über 800 Jahren beten Menschen in der Klosterkirche in Volkenroda. Das besondere an der Ordnung der Zisterzienser in Volkenroda ist der Blick beim Einzug in die Klosterkirche (aus dem Konvent Gebäude) auf ein rundes , an der Nordseite befindliches Fenster, das Ewigkeitsfenster. Der Blick geht dabei nicht in Richtung Friedhof, zu dem die Menschen nach der Aussegnung, nach Norden getragen wurden, sondern in die Ewigkeit Gottes. Jeden Tag haben Menschen , die ihr Leben und Sterben Gott anvertrauen hier einen Trost, den nichts Weltliches etwas entgegensetzen  kann. Auch keine täglich gemeldeten Zahlen von Krankheit oder Tod können uns so beherrschen. Denn das Leben ist viel mehr als ängstlich zu verharren (oder wie das Kaninchen vor der Schlange zu hocken). Die Gewissheit : am Ende bin ich in Gottes Ewigkeit , und hier führt der nahezu tägliche Blick auf das Ewigkeitsfenster zu einer geübten Hoffnung und Trost. Gott sagt uns immer wieder zu: Fürchtet Euch nicht, Ich habe Dich erlöst, Dich bei Deinem Namen gerufen , Du bist mein (Jesaja 43). Nun liegt es nur noch an uns, dieses wunderbare Angebot, unsere ganze Hoffnung und Vertrauen auf Gott allein zu setzen. Das Ewigkeitsfenster will uns helfen den Blickwinkel unseres Lebens und Sterbens in furchtloser Weise auf Gottes große Gnade zu lenken.

Impuls zum Nachdenken:

Fürchtet euch nicht – ich habe euch erlöst.

Autor: Kristina Lohe