Christus-
Pavillon
Ein Haus
für die Seele
der Menschen
Ein Haus
für die Seele
der Menschen
Schon die Zisterzienser haben das Spiel mit dem Licht geliebt und gewusst, dass es die Seele des Menschen zur Ruhe bringt. Der Innenraum des Christus-Pavillons ist in besonderes Licht getaucht. Er kommt der Sehnsucht nach heiligen Räumen entgegen, in denen die Seele aufatmen kann.
Die Geschichte des Christus-Pavillons ist mit dem Wiederaufbau der romanischen Klosterkirche von Volkenroda verknüpft. Längsschiff und angrenzender Kreuzgang waren fast gänzlich zerstört. Beides sollte in moderner Bauweise wieder errichtet werden, um die historische Klosteranlage der Zisterzienser zu vervollständigen.
Die an das frühere Tochterkloster Loccum gerichtete Bitte um finanzielle Mithilfe traf dort auf Überlegungen, wie ein angemessener Beitrag der christlichen Kirchen für die EXPO 2000 aussehen könnte. Zunächst war es mehr Wunsch als Plan, einen Pavillon auf der Weltausstellung zu errichten, der danach im Kloster Volkenroda seinen endgültigen Platz finden sollte.
Doch Horst Hirschler, damals Landesbischof der Ev.- luth. Kirche Hannovers, griff diese kühne Idee auf und führte sie mit großzügiger Unterstützung der deutschen Stahlindustrie zur Realisierung. Nach den Plänen des Architekten Meinhard von Gerkan zunächst in Hannover gebaut, begann unmittelbar nach Abschluss der Weltausstellung die Umsetzung nach Volkenroda. Mit dem großen Christusraum und dem modernen Kreuzgang ist er nun Bestandteil des wiedererstandenen Klosters.
Der Christus-Pavillon ist von klar strukturierter Architektur. Wie bei den Zisterziensern ist das Quadrat die Grundform für Kirchenraum und Kreuzgang. Diese bewusste Harmonie der Maße wird durch die zurückhaltenden Baumaterialien aufgegriffen: Stahl, Glas, Sichtbeton und Marmor.
Die Glasfenster des nach außen gelegten Kreuzgangs sind in ungewöhnlicher Weise mit vertrauten Gegenständen gefüllt. Sie holen den Besucher gleichsam aus dem Alltag ab.
Der Kreuzgang umschließt den inneren Christus-Raum, dessen Wände aus dünn geschnittenem Marmor eine lichtdurchlässige Schale bilden. Dieser Raum ist fast leer. Hier herrscht Konzentration, Sammlung, Einfachheit.
Den Übergang zwischen Christus-Raum und Kreuzgang gestalten neun Kammern des Künstlers Andreas Felger. Im Mittelpunkt seiner farbintensiven Holzreliefs steht jeweils eine biblische Kernaussage.
Die begehbaren würfelförmigen Kunstwerke nehmen das Maß der Kreuzgangquadratur auf: 3,40 Meter in Höhe, Breite, Tiefe. Diese Kammern zählen zu den größten Objekten von Felgers Farbfeldmalerei.
Jesus Christus – die Quelle des Lebens.
(Johannes 7,37)
Jesus Christus spricht: „Ich bin die Tür.“
(Johannes 10,9)
„Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.“
(Matthäus 13,45 – 46)
Jesus Christus hat unsere Sünden ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden.
(1. Petrus 2,24)
Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
(Johannes 1,14)
Aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung.
(Römer 11,36)
Jesus Christus spricht: „Das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Ich bin das Brot des Lebens.“
(Johannes 6,33. 35)
Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.“
(Johannes 15,5)
Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
(Johannes 8,12)