Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Galater 3,26-29
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Galater 3,26-29
Inspiriert vom heutigen Lehrtext in den Herrenhuter Losungen:
Petrus will auf dem Wasser gehen genauso wie Jesus – und sinkt…
Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen,
hielt ihn fest und sagte: »Vertraust du mir so wenig, Petrus?
Warum hast du gezweifelt?«
Matthäus 14,31
Sr. Miriam erzählt:
Mir ist dazu etwas eingefallen, was ich mal auf einem Seminar gelernt habe:
Gesagt … ist nicht… gehört.
Gehört … ist nicht …verstanden.
Verstanden… ist nicht …einverstanden.
Einverstanden… ist nicht …angewandt.
Angewandt… ist nicht… beibehalten.
Es braucht Zeit, Geduld und Beharrlichkeit bis wir neues Denken und Handeln verinnerlichen.
Das war damals so und das ist heute so. Vielleicht tröstet das ein bisschen, wenn wir genervt sind von uns selbst oder von anderen.
Impuls
Habt ihr bemerkt, was da auch noch steht ?!
»Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen und hielt ihn fest«
Ich will mich inspirieren lassen von Petrus, der den Mut hatte etwas zu wagen,
was schief gehen könnte, in der Gewissheit, dass Jesus uns ganz sicher festhält wenn wir nach seiner Hand greifen.
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Psalm 16.
Sr. Miriam erzählt:
Ende August war ich pilgern. „Die Seele geht zu Fuß“, heißt es.
Das merke ich immer wenn ich mich auf das Schritttempo einlasse.
Die Gedanken fließen und kommen gleichzeitig zur Ruhe.
Mich begleitete folgendes Gebet:
Gott, öffne mir die Augen,
mach weit meinen Blick und mein Interesse,
damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne.
Gott, öffne mir die Ohren,
mach mich hellhörig und aufmerksam,
damit ich hören kann, was ich noch nicht verstehe.
Gott, gib mir ein vertrauensvolles Herz,
das sich Deinem Wort und Deiner Treue überlässt
und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat.
Gott, ich weiß, dass ich nur lebe,
wenn ich mich von Dir rufen und verwandeln lasse.
Amen.
Das Gebet wird Ignatius von Loyola aber auch Willi Lambert zugeschrieben.
Gebetsimpuls:
Wo in meinem Leben brauche ich diesen Mut, Veränderung zuzulassen?
Wo brauche ich dieses Vertrauen,
dass Gott mich durch eine Situation führt, die ich selber nicht abschätzen kann?
Bitte Gott konkret um Hilfe.
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 6,25-34
Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr,
und nicht auch ein Gott, der ferne ist? Jeremia 23,23
Ja, es ist schön, die Nähe Gottes zu spüren. Und: Ja, es ist schwer, die Ferne Gottes auszuhalten. Auch Jesus kannte diesen Schmerz. Er schrie am Kreuz: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Damit nicht zu vergleichen und doch ist es für mich kleinen Menschen, sehr viel was Gott mir in den letzten Jahren zugemutet hat. Ich sage ihm: Es ist genug. Aber er ist andrer Meinung. Und ich bleibe dennoch an ihm.
Ich kann nicht anders. Und ich staune: meine Wurzeln dringen weiter in die Tiefe und auch die Momente der Freude und der Geborgenheit bekommen mehr Tiefgang.
Geheimnis des Glaubens?
Impuls
Wohin gehe ich, wenn ich mich verloren und verlassen fühle? Auf wen schaue ich, wenn ich in schweren Nöten bin?
Gibt es dieses „Dennoch-bleibe-ich-an-dir!“ in meiner Seele?
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Römer 8,14-17
Wir können uns Gott so vorstellen wie einen Despoten, also wir können uns ein Bild von Gott machen, als wäre er ein grausamer Sklavenhalter. Dann fühlen wir uns wie Knechte. Wie Befehlsempfänger. Unfrei. Mit dieser Denkweise, mit diesem Gottesbild müssen wir gucken, wie wir irgendwie unser Leben rumkriegen. Und dabei ja alles richtig machen.
Oder wir können Gott wahrnehmen als einen liebenden Vater. Der es gut mit uns meint. Der alles für uns tut. Und wir dürfen seine Kinder sein. Und das Leben mit ihm genießen.
Grafik: „Optische Täuschung – Vase oder Gesicht?“, © Siemens Stiftung 2018, creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de, lizenziert unter CC BY-SA 4.0 international
Zum letzten Mal: Die Sommerkonzerte Volkenroda! Vom 14. bis 16. Juni 2024. Mit Kinderkonzert am 15. Juni. Weitere Informationen hier.
Predigt von Pfarrer Philip Kampe im Gottesdienst zum Christfest am 25.12.2023 in der Klosterkirche Volkenroda
Zu Johannes 1: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.“
Grafik: (c) Thorben Wengert / pixelio.de
Hören Sie hier die Predigt.
„Wolle mer’n erloilasse?“, so fragt der Sitzungspräsident bei der berühmten Prunksitzung im Karneval. „Eroi mit’m!“, antwortet dann der ganze Saal.
Aber lassen wir Gott in unser Herz, wenn er einziehen möchte?
Predigt über Psalm 24.
Die Bibel ist der Beweis dafür, dass wir alles, was Gott gesagt und getan hat, schriftlich vor uns haben und wir auf sein Wort vertrauen dürfen.
Zwar kennt eine Wander-App alle möglichen Wege, doch Gott ist der Einzige, der unseren Weg kennt. Und er wird es sein, der uns leitet und uns den Weg zeigt.
Hören Sie hier die Predigt vom vergangenen Sonntag.
Viele Menschen entscheiden sich in ihrem Leben dazu zu heiraten und mit dem oder der Partner/in ein gemeinsames Leben zuführen, eine Familie aufzubauen. Doch wie wir bereits wissen, ist dies leider nicht immer der Fall und so werden Ehen schon vorzeitig wieder aufgelöst.
Wir leben tagtäglich in Beziehung mit Gott. Doch auch hier kann es zur Trennung kommen.
Was sagt Gott zu einer Scheidung/Trennung ?
Hören Sie hier die Pedigt dazu.
Philip Kampe ist seit Oktober 2023 Pfarrer am Kloster Volkenroda. Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland hat den 49-jährigen Theologen unter mehreren Bewerbern zum Nachfolger von Dr. Abrecht Schödl berufen, der dieses Amt seit 2007 innehatte. Philip Kampe ist verheiratet und hat fünf Kinder. In den letzten zehn Jahren war er Gemeindepfarrer im badischen Linkenheim (Kirchenbezirk Karlsruhe-Land). Die siebenköpfige Familie ist bereits im August 2023 auf das Klostergelände nach Thüringen umgezogen.
Philip Kampe wurde 1974 im Landkreis Hannover geboren, wurde von der Arbeit mit Kindern in seiner Heimatgemeinde im badischen Flehingen geprägt, leitete dort schon als Jugendlicher den Kindergottesdienst und studierte nach dem Abitur Evangelische Theologie an der Universität Heidelberg. Nach dem Lehrvikariat in Bad Dürrheim im Schwarzwald war er für ein Jahr an der Erlöserkirche in Jerusalem tätig, bevor er in den Pfarrdienst der Evangelischen Landeskirche in Baden wechselte. Die Einführung erfolgte in einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, den 15. Oktober 2023, um 10.00 Uhr im Christus-Pavillon Volkenroda.
Philip Kampe hat bereits in seiner bisherigen Tätigkeit den Schwerpunkt auf ermutigende Predigten und inspirierende Gottesdienst gelegt; er freut sich, dies nun in Volkenroda tun zu dürfen. Als ausgebildeter Gottesdienstberater wird er auch für die Ausbildungskurse von Lektoren und Gemeindekümmerern zuständig sein. Hinzu kommen zahlreiche Seminarangebote, Ausstellungen und Konzerte, sowie die Begleitung von Pilgern und andern Mitlebenden. „Impulse aus Volkenroda stärken die Menschen im Glauben und ermutigen sie für ihr Christsein im Alltag. Von hier aus soll das Evangelium in die Umgebung und ins ganze Land ausstrahlen“, freut sich der Klosterpfarrer.
Das erste Mal war er 2018 im Rahmen einer Studienreise des Dekanats Karlsruhe-Land in Volkenroda. „Wie schön wäre es, dauerhaft hier leben und arbeiten zu dürfen“, dachte er sich schon damals. Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Während des ersten Jahres seines Dienstes gilt es, sich in die Strukturen des Klosters einzufinden und viele neue Kontakte zu knüpfen.
Privat spielt Philip Kampe Schlagzeug. Und er liebt es, mit seiner Familie oder Freunden bei Gesellschaftsspielen am Tisch zu sitzen.
Wir sind schnell dabei, Sachen zu verstecken, für die wir uns schämen. Leid trennt uns aber nicht von Gott. Gott errettet uns aus unseren kritischen Situationen und macht Eckiges wieder rund. Er hat unser ganzes Leben im Blick.
Die erste offizielle Predigt von unserem neuen Pfarrer Philip Kampe.