Predigt am Sonntag Reminiszere von Pfarrer Philip Kampe über Johannes 3,14-21
Predigt am Sonntag Reminiszere von Pfarrer Philip Kampe über Johannes 3,14-21
Gott auf frischer Tat ertappt!
Für Ulrike beginnt der Frühling mit den Geburten der Zwergziegen in der Landwirtschaft vom Kloster.
Mit strahlenden Augen erzählt Ulrike von einer Drillingsgeburt bei der es ihrer Hilfe bedurfte: das dritte Lamm hatte nicht besonders viel Platz im Bauch und die Füße sind etwas abgeknickt, so dass es nicht gleich laufen konnte. Aber es fand eine Lösung: es robbte auf Knien zum Euter.
„Ist es nicht immer wieder ein Wunder?“ erzählt sie.
„Das Lamm weiß genau, was es tun muss und wohin es gehört. Es ist, als wenn man Gott auf frischer Tat ertappt!“
Die Füße sind jetzt geschient und das Lamm hüpft fröhlich mit den anderen um die Wette.
Impuls
Wann hast Du das letzte Mal „Gott auf frischer Tat ertappt?“
Wenn Du Lust hast, schreibe mir…
Predigt am Sonntag Invokavit von Pfarrer Philip Kampe über Hebräer 4,14-16
Sr. Miriam kommentiert die Monatslosung:
Unterdrückt die Fremden (Flüchtlinge) nicht, die bei euch leben…
3.Mose 19,33
„… sondern behandelt sie wie euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen! Ich bin der HERR, euer Gott.“
Ein Gesetz aus dem Alten Testament. Ein steiles Wort, gerade in unserer Zeit mit allen Herausforderungen, was die Menge der Flüchtlinge angeht.
Aber hören wir es trotzdem!
Viele von uns haben selber Flüchtlingsgeschichten, z.B. aus dem zweiten Weltkrieg, in unseren Familien.
Und, Jesus sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!“
Matthäus 25, 40
Impuls
Lasst uns in aller Bedrängnis und realem Handlungsbedarf, was die Menge der Flüchtlinge angeht, die persönliche Begegnung und Hilfeleistung für Einzelnen nicht scheuen oder vergessen.
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Lukas 10,38-42
Vater unser im Himmel – Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.
Amen.
Matthäusevangelium 6,9-13
Die Jünger wollten beten lernen und Jesus lehrte sie das Vaterunser.
Mit diesen Worten ehren wir unseren Gott und bitten um das, was wir zum Leben brauchen: Brot und befriedete Beziehungen.
Jesus weiß, wie schwer das immer wieder für uns ist: mit einander in Frieden zu leben. Gerade wenn wir total verschiedene Meinungen haben.
Es ist schwer, zu erkennen und zuzugeben wenn wir aneinander schuldig geworden sind. Und wahrscheinlich hat Jesus genau deshalb dieses Gebet
als Gemeinschaftsgebet formuliert, um uns daran zu erinnern, dass wir immer nur als Gemeinschaft überleben können.
Impuls von Sr. Miriam:
Im Vaterunser sind sieben Bitten. Nimm eine Bitte für jeden Tag dieser Woche und bete ausführlich nur diese eine Bitte. Was fällt dir dazu ein?
Welche Assoziationen kommen dir aus deinem Alltag?
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Apg 16,6-15
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12
Das heißt für mich, Sr. Miriam, soviel wie:
Genieß den Augenblick, auch wenn noch nicht alles fertig und perfekt ist. Suche ganz bewußt das Schöne und Hoffnungsvolle in deiner Umgebung. Lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Vertrau Gotts Plan, auch wenn Du ihn noch nicht verstehst. Halt durch, wenn es mal nicht so läuft. Lass dich nicht durch Sorgen niederdrücken. Sing gegen die Angst. Bleib mit Gott im Gespräch und lade deine Sorgen immer wieder bei ihm ab. Vertrau Gottes Hilfe, die kommen wird. Hol dir Gebetsverstärkung wenn nötig.
Impuls
Nimm den Satz mit in deine Woche.
Foto: Ines und Martin Schorcht
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Prediger 7,15-18
Als Jesus das merkte, war er empört: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich.
Markus 10,14
Gabriele Scheid erzählt:
Granny,
sagte das kleine Mädchen zu mir und ihre großen Augen strahlten mich an.
Ein Glücksmoment.
Granny, ist ein liebevolles, englisches Wort für eine Großmutter.
Es war schon viele Jahre mein Wunsch, Kindern in einem Kindergarten vorzulesen. Jetzt habe ich nach der Pensionierung endlich Zeit dafür.
Ich habe mir ganz bewusst einen kirchlichen Kindergarten ausgesucht. Mit Kindern aus allen Schichten und aus vielen Nationen.
Diese bunte Mischung mag ich. Und die Kinder mögen es, wenn ich ihnen Bilderbücher vorlese, spiele und singe.
Gott schafft Raum für Neues in meinem Leben.
Impuls
Wir Menschen brauchen und suchen Sinn,
gerade wenn wir älter werden – wir haben noch viel zu geben.
Und das Wunderbare: Wenn wir Sinn-volles geben, kommt etwas ins Fließen. Wir geben und gleichzeitig empfangen wir. Am Ende sind wir alle Beschenkte.
Kennst du das auch? Wo schenkt Gott Raum für Neues in deinem Leben?
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Markus 4,35-41
Du tust mir kund den Weg zum Leben
Psalm 16,11
Einmal ging ich an den Scherben-Fenstern des Christus-Pavillons vorbei und sie erinnerten mich an das Zitat von Blaise Pascal:
»Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie IHM ganz überlassen.«
und bei der aktuellen Monatslosung dachte ich daran. Wie viel Kraft verschwenden wir dabei, immer alles zu beurteilen bei uns und anderen. Wie wäre es, wenn wir anstelle uns innerlich zu verstecken, zu verteidigen oder zu rechtfertigen, zu Gott laufen würden?! Uns in seiner Liebe bergen und unser Leben mit SEINEN Augen sehen lernen.
Impuls
»Das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit«
von Ignatius von Loyola kann ein Anfang dazu sein. Die Anleitung für dieses Abendgebet steht im Internet.
Predigt über Johannes 2,1-11 von Pastorin Luitgardis Parasie, gehalten am 2.2.2025 in der Klosterkirche Volkenroda.
Leider ist die Tonqualität in den ersten knapp vier Minuten unzureichend. Bitte entschuldigt das. Ab 3:50 ist die Aufnahmequalität besser.
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2.Timotheus 1,7
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.
In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.
In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“
Viktor Frankl,
Psychiater, Begründer der Logotherapie und Holocaust – Überlebender
In seinem Buch „…trotzdem ja zum Leben sagen!“ von 1946, argumentiert Frankl auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen, dass wir das Leiden nicht vermeiden können, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen,
einen Sinn darin finden und mit einem neuen Ziel voranschreiten
Impuls
Heute ist der offizielle Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus.
Vielleicht gibt es ja eine Veranstaltung, zu der ihr gehen könnt oder es ergibt sich ein Gespräch mit jemanden…
Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Johannes 4,5-14