Atempause 12.02.2024

 

Demas …Kreszens … Titus …Lukas … Markus …Tychikus …Alexander…Priska und Aquila … Onesiphorus… Erastus … Trophimus … Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und alle Brüder und Schwestern.

Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!    2.Timotheus 4,9-22

 

Rike, BFD´lerin, machte letzte Woche eine Andacht im Morgengottesdienst.
(Wir folgen dem Bibelleseplan der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft und letzte Woche endete der 2. Timotheusbrief.)

 

 

So viele Namen nennt Paulus hier am Ende dieses Briefes.

Ich war ganz berührt von der starken Verbundenheit, die Paulus für diese Menschen zeigt: Mitarbeiter, Gemeindemitglieder und Freunde.
Fröhliche und traurige Nachrichten, Bitten, Warnungen, viel Alltägliches…

Uns sagen die Namen gar nichts, sind altmodisch und befremdlich,
aber  Timotheus kannte sie, konnte Gesichter und Emotionen damit verbinden.

Und ich bin sicher: er betet für sie.

Ich habe erlebt, dass Freundschaften eine ganz andere Tiefe erreicht haben, wenn wir für einander beten:
Gott für die Freunde danken und ihre Anliegen vor Gott bringen. Entweder direkt miteinander oder über Entfernung hinweg.

Auf jeden Fall verbunden im Heiligen Geist.

 

 

Impuls

Nimm dir einen Moment Zeit, für die Menschen, mit denen du heute zu tun hast,
zu beten. Verbinde sie auf diese Weise mit Gottes Liebesstrom.

Und halte Ausschau nach Möglichkeiten im Laufe des Tages direkt für und mit jemandem zu beten.

 

Autor: Schwester Miriam Berg

Atempause 05.02.2024

 

Sr. Miriam kommentiert die Monatslosung:

Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben
und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift:

Sie unterrichtet in der Wahrheit,
deckt Schuld auf,
bringt auf den richtigen Weg
und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen.

2.Timotheus 3,16  – Neue Genfer Übersetzung

 

Die Schrift – die Bibel – nützt aber nur, wenn wir sie lesen und uns mit den Texten beschäftigen –  sie an uns, an unser Herz heran lassen.
Sie nützt nichts, wenn sie als geschlossenes Buch in unserem Regal steht.

Unsere Monatslosung klingt ernst und wir können es auch nicht schönreden:
um den richtigen Weg nach Gottes Willen zu finden gehört es dazu, dass wir uns in Gottes Licht stellen: unsere Schattenseiten erkennen, Schuld aufdecken lassen und zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden lernen.

Das ist möglich wenn wir Jesus Christus vertrauen und uns zum liebenden Vaterherzen Gottes führen lassen.

 

Impuls

Möglichkeiten, um einen Bibeltext näher an dein Herz heran zu lassen
findest Du auf der Homepage vom Kloster Bursfelde
unter der Rubrik Klosterprojekt:BETEN/beten-mit-einem-biblischen-text

 

Autor: Schwester Miriam Berg

Altsein ist ein herrlich Ding,
wenn man nicht verlernt hat, was Anfangen heißt.             
(Martin Buber)

Gabriele Scheid, Pfarrerin i.R. wird in der Atempause immer mal wieder Gedanken und Erfahrungen aus diesem Lebensabschnitt mit uns teilen.

Sie kennt das Kloster schon lange durch Seminare und Kloster auf Zeit und
hilft seit einigen Jahren tatkräftig bei unseren Familienfreizeiten mit.
Ende August wird sie gemeinsam mit Sr. Miriam eine Pilgerwanderung von Volkenroda nach Heiligenstadt anbieten mit Fernziel Loccum.

 

Im Januar bin ich 65 Jahre alt geworden.
Seit einem Jahr lebe ich als Pfarrerin i.R. – im Ruhestand. Es war schon lange in mir so gereift, dass ich früher aufhöre.
Als Seelsorgerin weiß ich, wie wichtig es ist, ein Gespür für den eigenen Körper und die eigene Seele zu haben. Deren „Botschaften“ habe ich gehört.

In jedem Lebensalter werden wir vor Herausforderungen gestellt und müssen Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen.

Ich bin froh, dass ich in den letzten Jahren immer mehr gelernt habe, in Gebet und Meditation solche Entscheidungen in mir reifen zu lassen. Zu lauschen und zu schauen, wohin Gottes heiliger und heilsamer Geist mich führen will.

 

Impuls
Was will und soll gerade in dir reifen?

Ich wünsche dir Mut und ein Ur-Gott-Vertrauen, dass du dich dann auch traust deine Entscheidungen zu treffen. Und vergiss es nicht: Du bist „von guten Mächten wunderbar geborgen“. Und dann: „erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns – am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Autor: Schwester Miriam Berg

Ramona erzählt von dem Gebetsarmband, welches im „Kloster auf Zeit“ entwickelt wurde und täglich zu Dank und Fürbitte einlädt.

Die Gottesperle und die Ich – Perle.

Als Farbe für „meine“ Perle habe ich Pink gewählt. Eine kräftige, leuchtende Farbe die mich fröhlich stimmt und frei fühlen läßt.
Meine Beziehung zu Gott ist immer wieder ein inneres Ringen und dennoch führt sie mich immer mehr in die innere Freiheit. ER befreite und befreit mich von alten Verletzungen, wenn ich mich traue sie IHM anzuvertrauen.
Gott ist groß und ich bin klein – einfach Mensch. Kein Zufall sondern gewollt und geliebt.
Das ermutigt mich mehr und mehr trotz der Verletzungen ein verantwortliches Leben zu führen. Denn eines Tages werde ich Gott antworten, wie ich gelebt habe.

 

Impuls

Welche Farbe für deine Perle würdest Du wählen?

Autor: Schwester Miriam Berg

Wir fragen Gudrun von der Hardt, aktives Mitglied

Hast Du etwas Besonderes erlebt, das Du mit uns teilen magst?

 

Sie antwortet mit einer kleinen Geschichte:

 

Freitag vor Muttertag

Ich hole die fünfjährige Christiane aus dem Kindergarten ab; in der Papiertüte trägt sie das selbst gebastelte Muttertagsgeschenk, großes Geheimnis!
Unterwegs erzählt sie mir: „Die Julchen ist so dumm. Die hat behauptet, dass ihre Mutter die liebste Mutter auf der Welt ist.“ Immernoch ist sie empört. „Na, da hast du ihr doch gesagt, dass für dich deine Mami die liebste Mutter ist?“ Christiane bleibt stehen und schaut jetzt mich ärgerlich an. „Aber Mami, die liebste Mutter auf der Welt ist doch die Maria!“
Ich bin verdutzt, um nicht zu sagen enttäuscht. Aber ich kenne die eigenartigen Gedankengänge meiner kleinen Tochter. Maria ist die Hauptfigur der Weihnachtsgeschichte, die Mutter des Jesuskindes in der Krippe, eine liebere Mutter gibt es nicht.
Ich denke weiter.
Aus dem strahlenden Kind in der Krippe wird der zwölfjährige Junge im Tempel, der Mann, der überall Aufsehen erregt mit seinen Wundern. Und dann muss sie ihn begleiten bis ans Kreuz. Sie leidet unsagbar mit ihm, und sie liebt ihn.
Auch wenn sie ihn nicht versteht.

 

Impuls:

Hat Dich in letzter Zeit ein Gedanke oder eine Aussage so sehr überrascht oder provoziert, dass Du nun anders denkst oder sich gar Dein Weltbild verändert hat?

 

Zum Beispiel in einer Predigt?

Autor: Kristina Lohe