Altsein ist ein herrlich Ding,
wenn man nicht verlernt hat, was Anfangen heißt. (Martin Buber)
Gabriele Scheid, Pfarrerin i.R. wird in der Atempause immer mal wieder Gedanken und Erfahrungen aus diesem Lebensabschnitt mit uns teilen.
Sie kennt das Kloster schon lange durch Seminare und Kloster auf Zeit und
hilft seit einigen Jahren tatkräftig bei unseren Familienfreizeiten mit.
Ende August wird sie gemeinsam mit Sr. Miriam eine Pilgerwanderung von Volkenroda nach Heiligenstadt anbieten mit Fernziel Loccum.
Im Januar bin ich 65 Jahre alt geworden.
Seit einem Jahr lebe ich als Pfarrerin i.R. – im Ruhestand. Es war schon lange in mir so gereift, dass ich früher aufhöre.
Als Seelsorgerin weiß ich, wie wichtig es ist, ein Gespür für den eigenen Körper und die eigene Seele zu haben. Deren „Botschaften“ habe ich gehört.
In jedem Lebensalter werden wir vor Herausforderungen gestellt und müssen Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen.
Ich bin froh, dass ich in den letzten Jahren immer mehr gelernt habe, in Gebet und Meditation solche Entscheidungen in mir reifen zu lassen. Zu lauschen und zu schauen, wohin Gottes heiliger und heilsamer Geist mich führen will.
Impuls
Was will und soll gerade in dir reifen?
Ich wünsche dir Mut und ein Ur-Gott-Vertrauen, dass du dich dann auch traust deine Entscheidungen zu treffen. Und vergiss es nicht: Du bist „von guten Mächten wunderbar geborgen“. Und dann: „erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns – am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“